Herstellung eines Dichtblocks mit Hilfe der Baugrundvereisung für einen Rohrvortrieb im Rahmen der Emscher Renaturierung.

Baugrundvereisung Emscher

Das Projekt

Als Teil des 4,5 Mio. € Projekts zur Renaturierung des Flusses Emscher sollte ein Dichtblock für einen neuen Tunnel entworfen und gebaut werden. Dieser verbindet die Kläranlage in Bottrop mit dem Haupt-Abwasserkanal.  

 

Die Herausforderung

Unsere Aufgabe war es, den ursprünglich 1.250 m³ großen Dichtblock zu bauen -  eine stabile Kubatur, durch den die Bohrmaschine bohren konnte, ohne den Tunnel durch Wasser- und Erddruck einstürzen zu lassen. Aufgrund der fehlenden Kampfmittelfreigabe war die traditionelle Anwendung des Soilcrete®-Verfahrens nicht möglich. Durch anstehende Kontaminationen müssen alle Arbeiten zudem mit erhöhter Schutzausrüstung ausgeführt werden.

 

Die Lösung

Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Bauherrn, Auftraggeber und Spezial-Zulieferern hatte Keller die innovative Idee aufgebracht, mit Flüssigstickstoff zu arbeiten, der den Boden gefriert und so den Dichtblock schafft. Das Projekt beinhaltete somit auch das hochgenaue Bohren von 54 Bohrlöchern, in welche der Flüssigstickstoff gepumpt wurde: 120 mm Ø in eine Tiefe von 29 m mit weniger als einem Prozent vertikaler Bohrabweichung.

 

Projektdaten

Bauherr(en)

Kramer Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Dortmund

Keller Niederlassung

Keller Grundbau GmbH NL Bochum

(Haupt-) Auftraggeber

Emschergenossenschaft, Essen