Ortbetonbohrpfähle werden zum Abtrag sehr hoher Bauwerkslasten bei minimalen Verformungen verwendet. Als Baugrubensicherung finden sie Anwendung bei der Herstellung aufgelöster, tangierender und überschnittener Bohrpfahlwände. 

 Ortbetonbohrpfähle

Anwendung

Tiefgründung bei sehr hohen Lasten
Baugrubensicherung als Bohrpfahlwand, ggf. mit Rückverankerung oder Aussteifung
Sicherung von Böschungen

Verfahrensablauf

Zur Herstellung von Ortbetonbohrpfählen wird zunächst eine temporäre Verrohrung mit dem Kraftdrehkopf einer Drehbohranlage bzw. einer Verrohrungsmaschine in den Untergrund abgeteuft. Währenddessen wird der Boden innerhalb der Verrohrung mit einem Bohrwerkzeug ausgebohrt und das Bohrgut gefördert. Nach Erreichen der Endtiefe erfolgt der Einbau der Bewehrung und anschließend das Betonieren des Pfahls. Das Ziehen der Verrohrung erfolgt schrittweise mit dem im Rohr ansteigenden Betonspiegel.

Vorteile

Sehr hohe Tragfähigkeit
in nahezu allen Bodenarten herstellbar
geringe Pfahlkopfverformungen
erschütterungsarme Herstellung

Qualitätssicherung

Zur Qualitätssicherung stehen unterschiedliche Verfahren wie statische und dynamische Pfahlprobebelastungen sowie Integritätsprüfungen zur Verfügung. Zudem wird für jeden Bohrpfahl ein eigenes Protokoll erstellt.

Videos