Mit dem Soilcrete®-Verfahren (Düsenstrahlverfahren) können vermörtelte Bodenkörper mit nahezu beliebigen Abmessungen für unterschiedlichste Zwecke hergestellt werden. Es zählt zu den wirtschaftlichsten und vielseitigsten Verfahren zur Verfestigung und Abdichtung des Baugrundes.
Anwendung
Verfahrensablauf
Unter dem Düsenstrahlverfahren Soilcrete® wird eine Bodenvermörtelung verstanden. Mit Hilfe eines energiereichen Schneidstrahles aus Wasser oder Zementsuspension, der auch mit Luft ummantelt werden kann, wird der im Bereich des Bohrloches anstehende Boden aufgeschnitten bzw. erodiert und mit Zementsuspension vermischt. Durch das Bohrgestänge können Soilcrete®-Körper verschiedenster geometrischer Formen hergestellt werden (Vollsäulen, Halbsäulen, Lamellen). Die Erosionsweite des Düsenstrahles im Baugrund reicht je nach Boden, Verfahrensart und verwendeter Flüssigkeit bis zu 2,5 Meter. Nach dem Aushärten hat Soilcrete®-Mörtel statisch nutzbare Eigenschaften.
Je nach Anwendung und Bodentyp wird das Soilcrete® in drei unterschiedliche Verfahren eingeteilt:
1. Hochdruck- Schneiden mit Zementsuspension
2. Hochdruck- Schneiden mit luftummantelten Zementsuspensionsstrahl
3. Hochdruck- Schneiden mit luft- und wasserummantelten Zementsuspensionsstrahl
Für das Verfahren spielt die Bodenerodierbarkeit eine wichtige Rolle zur Bestimmung von Geometrie und Festigkeit des Soilcrete®-Körpers.
Vorteile
Qualitätssicherung
Mit mehr als 40 Jahren Erfahrung mit dem Soilcrete®-Verfahren hat Keller weltweit die meisten Düsenstrahl-Projekte ausgeführt - mehr als jedes andere Unternehmen. Kontinuierliche Forschungs- und Entwicklungsarbeit sowie ständige Investitionen in unsere Gerätschaften haben uns zum Markt- und Technologieführer gemacht. Dazu gehört auch das von Keller entwickelte Verfahren zur Bestimmung des Säulendurchmessers namens Acoustic Column Inspector® (ACI®). Zur Sicherstellung höchster Qualitätsstandards werden im Zuge des Herstellungsprozesses sämtliche Produktionsparameter wie Tiefe, Druck, Durchfluss, Zieh- und Rotationsgeschwindigkeiten elektronisch in Echtzeit erfasst, dokumentiert und permanent kontrolliert.