Das VdW-Verfahren (Vor-der-Wand-Verfahren) ist ein erschütterungs- und geräuscharmes Bohrverfahren zur Herstellung von Einzelpfählen sowie überschnittenen Pfahlwänden unmittelbar vor aufgehenden Gebäuden. Damit können vor allem im innerstädtischen Bereich unter begrenzten Platzverhältnissen Baugruben mit größtmöglicher Grundfläche ausgeführt werden.
Anwendung
Verfahrensablauf
Das VdW-Verfahren wird als Doppelkopfbohrsystem mit Außenverrohrung und innen liegenden Schneckenbohrstrang ausgeführt. Durch die optimierte Bauart des Doppelkopfantriebs können die Pfähle nur wenige Dezimeter entfernt vor aufgehenden Gebäudefassaden abgeteuft werden. Die Steifigkeit des kombinierten Bohrwerkzeuges sichert dabei eine hohe Richtungsgenauigkeit beim Bohrvorgang.
Bohrpfahlwände werden mit dem VdW-Verfahren entweder aufgelöst mit Abstand, tangierend ober überschnitten mit Durchmessern von 42 bis 62 cm hergestellt. Die offenen Felder zwischen den Pfählen werden mit Spritzbeton oder Injektionen verschlossen.